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  Jahr   Tag   Ereignis  
 

1100

 

 

 

 

 

Um 1100 wird die steinerne Kirche in Radewell erbaut. Sie ist dem heiligen Wenzeslaus geweiht. Zur Kirche gehören: Ammendorf, Beesen, Morozene, Wesenitz, Lochau, Döllnitz und Wörmlitz.

 
 

1115

     

Heinrich von Ammendorf wird erwähnt.

 
 

1121

 

05.06.

 

Erzbischof Rüdiger (Rogger) von Magdeburg überträgt dem Probst von Neuwerk das geistliche Aufsichtsrecht im Bann Halle (bannus halensis), d. h. im Gau Nelitici.

 
 

1150

     

In Beesen wird eine romanische Kapelle erbaut.

 
 

1155

     

Erste Erwähnung der Familie von Ammendorf mit Heinrich von Ammendorf. Die Stammburg des Adelsgeschlechts derer von Ammendorf lag in Ammendorf westlich der Straße "Am Mühlholz" auf einer Insel nördlich der Ammendorfer Wassermühle, umgeben von einem Graben, der Wasser der Elster führte. Zum Schloss (Schwarzes Schloss) gehörten ein Sommerhäuschen, das Geschirrhaus, eine Badestube, die Rüstkammer, Harnischstuben, der große Saal, Gesindekammern, Kornboden, Haferkammer, Pferde- und Schweineställe.

Das Vorwerk stand auf dem Grundstück einer früheren Kartoffelhandlung (Ecke Merseburger Straße/Hauptstraße 1-2, Familie Honstock), wo man vermutlich 1910 Reste fand. Die Burg entstand aus einem slawischen Wallkastell.

 
 

1160

     

Lochau und Wesenitz werden von der Radeweller Kirche abgetrennt.

 
 

1184

 

26.09.

 

 

Der Erzbischof Wichmann übereignet die Kirchen zu Radewell, Beesen (Bizeme), Döllnitz und Wörmlitz dem neu gegründeten Moritzkloster in Halle. Die Urkunde erwähnt auch den Ort Blonene (Planena), der der Kapelle in Beesen unterstellt ist. Die Einwohner von Planena müssen jährlich einen Scheffel Roggen und Gerste an die Beesener Kirche liefern.

 
 

1190

 

 

 

 

Unter Erzbischof Wichmann ziehen Niederländer in den Saalkreis. Eine größere Zahl muss nach Ammendorf gekommen sein. Die Nikolauskirche in Ammendorf weist auf den Wasserpatron der Flamen, Nikolaus, hin.