Beitragsseiten

 
1950

 


01.01.

 


Kurt Martin (SED) wird Bürgermeister in Ammendorf.

 

 


31.01.

 


Zwei Doppelhäuser der Lehmbausiedlung sind rohbaufertig. Der im 2-Jahrplan vorgesehene Bau weiterer 8 Doppelhäuser wird aufgegeben. Die Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung können durch die Stadtverwaltung nicht überwunden werden.

 

 


10.02.

 


Die Betriebssport Gemeinschaft „BSG Kohle Ammendorf“ mit den Sektionen Fußball, Handball und Kegeln wird gegründet. Später BSG Aktivist Ammendorf. Am 27.01.1951 erfolgt dann die Umbenennung in BSG Aktivist Halle. Trägerbetrieb ist der VEB Braunkohlenwerk Ammendorf.

 

 


21.04.

 


Außerordentliche Mitgliederversammlung der Siedlergemeinschaft.

Der Vorsitzende, Herr König, wird auf Beschluss der Versammlung abgesetzt. Herr Leißring wird als Vorsitzender bestätigt.

 

 


30.04.

 


Die „Erste Uhren PGH der DDR“ nimmt ihre Tätigkeit auf dem Gelände des ehemaligen Ammendorfer Gaswerkes auf (Kanenaer Str., heute Tiefe Str.). Die PGH bildete sich aus der Uhrenfabrik „Silesia“ (Sitz auf dem Gelände der Druckfarbenfabrik Hartmann).

 

 


05.05.

 


Siedlerversammlung in der Heimstättensiedlung.

121 Anwesende wählen den neuen Vorstand. Ihm gehören an die Herren Michel, Leißring, Thon, Ackermann und Kamm.

 

 


01.07.

 


Die Stadt Ammendorf wird von Halle eingemeindet.

21 000 Ammendorfer wurden Hallenser. Bürgermeister war bis dahin Kurt Martin.

Im Rathaus arbeitet jetzt der Rat des Stadtbezirkes 6. Mit der Eingemeindung von Ammendorf gibt es für die Bürger einige Veränderungen. So erhöht sich die Hundesteuer von 27.- M auf 108,- M. Die Schulgeldfreiheit wird abgeschafft. Die Schüler der Oberschule im Aufbau Ammendorf–Radewell müssen jetzt 20,- Mark pro Monat bezahlen.

Pfarrer sind in der evang. Gemeinde St. Katharina Pfarrer Werner und in der St. Elisabeth  Pfarrer Henselien.

 

 


01.08.

 


Die Lehmbausiedlung (heute Igelweg) schließt sich der Siedlergemeinschaft an. Erich Eckardt, Herbert Nerlich, Kurt Maas, und Alfred Graf werden Siedler.

 

 


01.09.

 


Wolfgang Terpe wird in Berlin DDR-Straßenmeister der Jugend.

 

 


09.09.

 


In Halle erkämpft Wolfgang Terpe mit seinem Partner Stolze den DDR-Jugendmeistertitel im Zweier Mannschaftsfahren. Im 4000m Einzelverfolgungsfahren wird er Vizemeister.

 

 


23.09.

 


Die Betriebssportgemeinschaft (BSG) Motor Ammendorf wird gegründet. In den Sektionen  Fußball, Handball, Kegeln, Kanu, Schach, Turnen, Boxen und Tischtennis  treiben bald 500 Mitglieder Sport.

 

 


15.12.

 


Siedlerversammlung in der Heimstättensiedlung.

354 Siedler gehören nun der Gemeinschaft an. Einspruch gegen die Erhöhung der Hundesteuer und gegen das Vorhaben der Grube von-der-Heydt, den Kleinverkauf von Brennstoffen an die Bevölkerung zu stoppen.

Es wurde eine neue Straßenbahnlinie (24) Pferderennbahn-Rosengarten in Betrieb genommen.

Das erste 20-Familien Wohnhaus für die Waggonbauer wird in der Stalinallee bezogen. Das Braunkohlenwerk Ammendorf errichtet in der Regensburger-Str. für 211 000,- M die Zentralküche Osendorf.

Im Verlaufe des Jahres richtete die Volkspolizei eine Dienst- und Meldestelle im Ammendorfer Rathaus ein. Das Dienstgebäude in der Georgi-Dimitroff-Str. wurde aufgegeben es wurden dort Wohnungen eingerichtet.

Das Konsumkaufhaus, neben dem Rathaus, wurde eröffnet.

Die Werktätigen des VEB Waggonbau Ammendorf reparieren beschädigte Straßenbahnwagen für die hallesche Straßenbahn und die MÜBAG. Damit werden weitere Voraussetzungen zur Sicherung der Beförderungsaufgaben geschaffen.

Gerda Kupka aus Ammendorf erreicht bei den DDR-Schachmeisterschaften der Damen einen Fünften Platz.

 


1951

 


01.01.

 


Folgende Siedler gehören den Kaninchenzüchterverein „G 6 Ammendorf“ an:

Alschner, Erich

Leunaweg 53

Bach

Kanenaer Str. 35

Beiner, Fritz

Siebenhufenstr.

Benkenstein, Karl

Leunaweg 44

Eckard, Erich

Igelweg 1

Greiner, Willi

Heimstättenweg 10

Hädrich, Richard

Kanenaer Str. 34

Hoffmann, Axel

Kanenaer Str. 4

Jahn, Fritz            

Siedlerstr. 4

Kusian, Reinhold

Heimstättenweg 36

Meinekat, Hermann

Siebenhufenstr. 41a

Pommnitz, Horst

Heimstättenweg 79

Rüdiger, Lutz

Siedlerstr. 5

Schmidt, Paul

Kanenaer Str. 22

Wetterau, Fritz

Leunaweg 25

 

 

 


25.03.

 


Das Straßenradrennen Leipzig - Bad Düben – Leipzig gewinnt der Ammendorfer Wolfgang Terpe, der für die BSG Buna-Schkopau startet.

Die „Oberschule im Aufbau zu Ammendorf“ wird „Oberschule Ammendorf der Landeshauptstadt Halle.“

 

 

 


05.04.

 


Siedlerversammlung in der Heimstättensiedlung. 23 Eintrittswillige werden in die Gemeinschaft aufgenommen. Die Organisation zur Verteilung von 40 Ztr. Dünger, 300 Ztr. Kalk und 100 Ztr. Hühnerfutter wird beraten und entschieden.

Anträge an die Stadtverwaltung zur Gasversorgung, zum Anschluss an die Kanalisation und zur Verbesserung des Straßenzustandes werden formuliert und abgeschickt.

Beschlossen wird der Bier- und Zigarettenverkauf bei Fam. Michel.

 

 

 


07.06.

 


In der Oberschule legen die ersten Schüler das Abitur ab (5 Mädchen und 6 Jungen)

 

 

 


30.06.

 


Zusammenschluss der MÜBAG mit der Halleschen Straßenbahn nach Verordnung der Staatlichen Plankommission der DDR vom 22.02.1951. Dies erfolgte gegen die Vorbehalte der MÜBAG-Arbeiter. Sie besaßen funktionierende Partei- und Gewerkschaftsorganisationen und hatten Vorteile gegenüber den halleschen Straßenbahnarbeitern. So erhielten sie Jubiläumsgelder, Heirats- und Geburtenbeihilfen sowie Freifahrtscheine für ihre Angehörigen.

Die beiden Firmen von Rausch & Filbry und G.L. Eberhardt werden zum VEB Hallesche Bäckereimaschinenfabrik vereinigt. Die Produkte gehen unter dem traditionellen Firmen- und Warenzeichen „Habämfa“ in viele Länder der Welt.

 

 

 


22.07.

 


Das Ammendorfer Stadion wird eingeweiht. Motor Ammendorf hat sich die Oberligamannschaft von Stahl Thale eingeladen. Das Spiel endet 4:4. Die Tore der Ammendorfer schossen.

Koitzsch, Helmut (I) „Nigger“ (3)

Busch, Günther „Lebber“ (1)

 

 

 


03.08.

 


Die Stadt beginnt mit der Müllabfuhr für alle interessierten Bewohner der Heimstättensiedlung. Viele nutzen das Angebot nicht und entsorgen ihren Unrat illegal in der Kiesgrube „ Klemm“, die sich südöstlich der Siebenhufenstr. (heute Alfred-Reinhardt-Str.) befindet.

 

 

 


25./26.08.

 


Die Landesmeisterschaften im Radrennen von Sachsen-Anhalt finden auf der Albert-Richter-Kampfbahn in Halle statt. Im Jugendrennen siegt Wolfgang Terpe.

 

 

 


01.09.

 


In Berlin finden die DDR-Meisterschaften im Straßenradsport statt. Im Jugendrennen wird Wolfgang Terpe DDR-Meister.

 

 

 


03.09.

 


Der Ammendorfer Willy Gropp erreicht mit der Fußballmannschaft der BSG Stahl Thale gegen die BSG KWU Erfurt einen 4:0 Sieg im Endspiel des DDR Fußballpokals. Die Tore erzielten Weitkuhn, Wlassny, Oberländer und Gropp.

 

 

 


08./09.09.

 


Bei den Bahnradmeisterschaften der DDR wird Wolfgang Terpe  im Zweiermannschaftsfahren mit seinem Partner Stolze ( Chemnitz ) DDR-Meister.

 

 

 


23.09.

 


In seinem ersten Rennen als Junior belegt Wolfgang Terpe auf der Albert-Richter-Kampfbahn in Halle im Fliegerhauptfahren den 3.Platz.

 

 

 


13.10.

 


Die Chemische Fabrik lässt Chlorgas ab. Der Siedlervorstand legt bei Landwirtschaftsamt Beschwerde ein.

 

 


22.12.

 


Kinderweihnachtsfeier in der Heimstättensiedlung.

 

 


30.12.

 


Mitgliederversammlung der Siedlergemeinschaft. Wahl des neuen Vorstandes. Ihm gehören die Herren Michel, Brüggemann, Kamm, Baldy, Leupold, Thon, Selle, Laupitz und Bock an.

Im Verlaufe des Jahres 1951 wurde die Siebenhufenstr. in Alfred-Reinhardt-Str. umbenannt. Alfred Reinhardt wohnte bis zu seiner Verhaftung und Ermordung durch die Nazis in der Siebenhufenstr. 1 (heute Logis „Nussbaum“). Alfred Reinhardt war Mitglied der SPD und gewählter Gemeindevertreter.

Das Ammendorfer Orchester bereitet mit seinen Konzerten vielen Musikliebhabern erlebnisreiche Stunden im Festsaal des Jugendheimes. Als Dirigent und Sänger leitet Herr Aribert Scharf das Orchester. Frau Hanisch ist die gefeierte Sängerin. In diesem Jahre wird die Betriebspoliklinik des Waggonbaus in der Merseburger-Str. eröffnet.

Bei den DDR-Schachmeisterschaften der Damen erkämpft Gerda Kupka (Ammendorf) den vierten Platz.

Im Kanurennsport wird die Ammendorferin Siegrid Schnabel im KI der Frauen DDR-Meister. Im KII der Frauen Schnabel/Pretsch und Max Werner im KI der männlichen Jugend.

Bei den Gesamtdeutschen Einzelmeisterschaften im Schach, die in Bad-Klosterlausnitz stattfanden, belegte die Ammendorferin Gerda Kupka den 18.Platz.

 

 


1952

 

 

 


Auszüge aus dem Arbeitsplan 1952

Losung: „Durch Deine Mitarbeit, ein glückliches Leben, eine schöne Heimat.“

Liebe Einwohner!

Der demokratische Block, die Stadtverordnetenversammlung und der Rat der Landeshauptstadt Halle legen den Entwurf eines Kreisplanes vor, der uns den Weg zeigt, den Volkswirtschaftsplan 1952 in Halle zu verwirklichen und darüber hinaus unsere Stadt zu verschönern.

Für Halle S11 sind folgende Aufgaben zu erfüllen.

  • Feierabendheim Ammendorf- den Heimgarten in Ordnung bringen und unterhalten;
  • im Kleinkinder-Genesungsheim Radewell Rabatten anlegen und lfd. pflegen;
  • Fertigstellung des Volleyballplatzes der BSG Chemie Ammendorf und Schaffung einer Zuschauertribüne
  • Beseitigung des Bauschuttes in der Elsterstraße;
  • Bekämpfung der Mückenplage in der Elsteraue;
  • Neupflasterung der Fahrbahn und des Gehweges in der Schachtstraße;
  • Herstellung eines gepflasterten Gehweges in der Ernst-Thälmann-Straße;
  • Verstärkung der Dampfleitungen in der Friedenschule;
  • Wiederherstellung der Tennisplätze am Stadion in Ammendorf und
  • Einbau eines elektr. Aufzuges im Rathaus Ammendorf.

 

 

 


16.01.

 


Die Hausbuchführung wird eingeführt. Alle Besucher sind einzutragen, desgleichen alle personellen Veränderungen in der Familie. Als ABV (Abschnittsbevollmächtigter) der VP (Volkspolizei) wird Gen. Paul Lischke für die Heimstättensiedlung eingesetzt.

 

 

 


März

 


In Ammendorf vor dem Rathaus (durch die Edisonstraße) wird eine Wendeschleife der Straßenbahn in Betrieb genommen, die den Florian-Geyer-Platz durchquert.

 

 


01.04.

 


Die Straßenbahnlinie 14 wird eingestellt. Dafür fährt die Linie 15 Ammendorf-Trotha.

 

 


10.02.

 


Bildung der Wohnungskommission für die Heimstättensiedlung: Vorsitzender ist der Siedler Wenzel.

 

 


17.04.

 


Im Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Bezirksliga, stehen sich im Ammendorfer Stadion die Fußballmannschaften von Motor Ammendorf und Chemie Schkopau gegenüber. 13 000 Zuschauer sind gekommen und sehen den 3:0 Sieg der Ammendorfer. Die Torschützen waren Helmut Koitsch mit 2 Treffern und Otto Hoyer.

DDR-Meisterschaften im Kanu-Rennsport.

Der Ammendorfer Adolf Müller (Atze) wird DDR-Meister im K I über 10.000m. Siegrid Schnabel wird DDR-Meisterin im KI der Frauen und Max Werner im KI der männlichen Jugend.

 

 

 


11.05.

 


Letzte Lieferung im Rahmen der Reparationsleistungen an die UdSSR aus dem Waggonbau Ammendorf.

 

 

 


13.05.

 


Die Waggonfabrik Ammendorf wird aus dem Eigentum der UdSSR entlassen und wird ein Volkseigener Betrieb (VEB)

 

 

 


August

 


Die Rationierung von Nährmitteln und Kartoffeln wird aufgehoben.

 

 

 


07.10.

 


Anlässlich des Tages der Republik wird die HO-Verkaufsstelle 296 im Heimstättenweg eröffnet.

Mit 4 900 Werktätigen ist der Waggonbau Ammendorf der größte Betrieb des DDR-Schienenfahrzeugbaus und gleichzeitig der größte Betrieb in der Stadt Halle.

 

 

 

 

 


Die Ammendorfer Naturfreunde werden in der Sektion „Wandern und Bergsteigen“ Mitglieder der BSG Motor Ammendorf. Später entwickelt sich in dieser Sektion die Sportart Orientierungslauf. Sektionsleiter ist Max Giebler.

Im Jahre 1952 hatte die DFD-Gruppe der Heimstättensiedlung eine Mitgliederstärke von mehr als 100 Frauen erreicht.

Im Verlaufe des Jahres wird im VEB Waggonbau Ammendorf die GST-Grundeinheit gegründet (GST- Gesellschaft für Sport und Technik).

 

 


1953

 

 

 


Mit dem Aufbau der Besamungsstation in der Alfred-Reinhardt-Str. wird begonnen.

 

 

 


09.06.

 


Das SED-Politbüro fasste Beschlüsse, die einer Stabilisierung der Wirtschaft und der Verbesserung der Lebenslage der Bevölkerung dienen sollten „Politik des neuen Kurses“.

 

 

 


17.06.

 


Demonstrationszug der Waggonbauer über die damalige Stalinallee zur Innenstadt.

Eine am Abend auf dem Hallmarkt begonnene Kundgebung wurde von sowjetischen Militär mit gepanzerten Fahrzeugen aufgelöst.

 

 

 


18.06.-11.07.

 


Der Ausnahmezustand wurde verhängt.

 

 


04.07.

 

Am heutigen Sonnabend erfolgte der erste Spatenstich für die Neubauten in der Stalinallee zwischen Steinstraße und Brauhausstraße. Die Wohnungen werden von Arbeitern der Waggonfabrik bezogen werden.

 

 

 


17.-20.07.

 


DDR-Meisterschaften im Kanu-Rennsport in Dresden. Adolf Müller belegt im K I über 10 000m den 3.Platz und gewinnt im K II über 1 000m mit Horst Mühlberg (Bernburg) den Titel eines DDR-Meisters. 

Bei den DDR-Meisterschaften im Kegeln/Asphalt in der Disziplin Herren (Einzel) erringt Willi Heinroth (BSG Aktivist Halle-Süd) aus Osendorf die Bronzemedaille.

Die DFD-Gruppe der Heimstättensiedlung führte den Handarbeitsunterricht ein, geleitet von Frieda Riemer und Elly Schmidt. Eine Gruppe widmete sich der Jugendhilfe. Sie wurde von Marie Lasse, Frieda Jänicke und Elly Schmidt geleitet.

 

 

 


07.10.

 


Vor dem Ammendorfer Rathaus marschieren Kampfgruppen-Hundertschaften auf. Damit treten die Kämpfer des Waggonbaues, der Mafa und des Karosseriewerkes erstmalig in der Öffentlichkeit auf.

 

 

 


26.10.

 


Über 12 000 Warenarten wurden zu wesentlich herabgesetzten Preisen der Bevölkerung zum Kauf angeboten. Das Realeinkommen der Bevölkerung wächst dadurch in diesem Jahr um 540 Millionen M an. Mit anderen Worten; jeder einzelne kann dank dieser Preissenkung 10% mehr Waren als bisher mit der gleichen Geldsumme kaufen.

 

 


21.12.

 


Als letzte Reparationsleistung des Waggonbaues Ammendorf verlässt ein Kühlzug, der im Waggonbau Dessau hergestellt und in Ammendorf komplettiert wurde, das Werk in Richtung Sowjetunion.

 

 


1954

 

 

 


Die Besamungsstation in der Alfred-Reinhardt-Str., wird ihrer Nutzung übergeben.

Wochenlang anhaltender Regen brachte die Flüsse zum Überlaufen. Die Einwohner des Ortsteiles Burg mussten ihre Grundstücke verlassen. Das Vieh wurde in hochwassersicheren Ställen benachbarter LPGen untergebracht und versorgt.

 

 

 


05.01.

 


Fred Oelßner, Mitglied des Politbüros des ZK der SED besucht den VEB Waggonbau Ammendorf.

 

 

 


23.03.

 


8 Döllnitzer Kanusportler, unter der Führung von Karl Kunitzsch, ziehen mit einem Handwagen, einem alten Paddelboot und einigen Utensilien nach Osendorf zu dem Tagebaurestloch Hermine-Henriette I und üben von diesem Tage an dort ihren geliebten Sport aus.

Das war die Geburtsstunde der Sektion Kanurennsport in der BSG Aktivist Halle-Süd.

 

 

 


25.03.

 


Im Klubhaus der Waggonbauer läuten 7 Waggonbauer ein neues Zeitalter im Wohnungsbau ein. Sie bilden das Komitee zur Schaffung der Arbeiter-Wohnungsbau-Genossenschaft (AWG). Schnell fanden sich Mitglieder, die bereit waren, mit eigenen finanziellen Mitteln und Eigenleistungen den staatlichen Wohnungsbau zu unterstützen um die Wohnungsnot zu beheben. Ein Jahr nach der Gründung des Komitees konnten die ersten Wohnungen bezogen werden.

 

 

 


31.05.

 


Im VEB Braunkohlenwerk (Bkw) Ammendorf bildet sich eine Arbeiterwohnungsbaugesellschaft (AWG). Der erste Vorsitzende ist Herr Kurt Kempe.

 

 

 


Mai

 


Die Familie Ackermann zieht in die ehemalige Arbeitsdienstbaracke an der Alfred-Reinhardt-.Str. nachdem sie einen Teil als Wohnung ausgebaut hat und übernimmt die Versorgung der Siedler mit Getränken und Tabakwaren. Sie übernehmen die Aufgabe als Hausverwalter des Klubhauses für die Siedlung.

 

 

 


08.05.

 


Der Ammendorfer Männerchor gibt im Garten des Volkshauses ein Konzert.

Erstmals wird ein im VEB Waggonbau gefertigter Bus vom Typ „H6B“ zum Einsatz gebracht.

Die katholische Gemeinde beschließt den Neubau einer Kirche. Die Gemeinde wird vom Pfarrvikar/Pfarrer Franz Muschol betreut.

Das Braunkohlenwerk Ammendorf eröffnet das Betriebsambulatorium in der Regensburger Str. Die Kosten betragen 18 800,- M. Ein Jahr später wird die Zahnstation eingeweiht.

 

 

 


30.05.

 


Die Erzgebirgsgruppe des Kulturensemble des VEB Waggonbau Ammendorf gibt im Klubhaus der Waggonbauer unter dem Motto: „S is Feierabend“ einen Heimatabend. Neben der tollen Musik erfreuen sich die Besucher an den hundert gezeigten Farblichtbildern. Eintritt: 1.- M.

 

 

 


01.06.

 


Anlässlich des Internationalen Kindertages feiern die Kinder des VEB Waggonbau Ammendorf mit Gesang, Tanz, Spielen und vielen Überraschungen im Garten des Klubhauses. Im Garten des Klubhauses der Waggonbauer spielt das Ammendorfer Streichorchester vor den zahlreich erschienenen Besuchern.

 

 

 


09.06.

 


Das Städtische Orchester unter Leitung des Koll. Seher gibt ein Konzert mit Melodien des Halleschen Komponisten G.F. Händel. Eintritt: 1,- M

 

 


10.06.

 


Für alle Ammendorfer Kinder wird im Klubhaus der Waggonbauer ein Kindermärchen-Nachmittag durchgeführt. Der Eintritt war für alle Kinder frei.

 

 

 


24.06.

 


Im Klubhaus der Waggonbauer findet ein Kinder-Lesenachmittag in Form eines Leserwettstreites statt. Die Besten wurden mit wertvollen Buchpreisen geehrt.

In der ehemaligen Gaststätte „Zum Rosengarten“ werden durch die Stadtverwaltung Halle eine Kinderkrippe und ein -garten eingerichtet die bis 1990 betrieben werden.

 

 

 


09.-11.07.

 


DDR-Meisterschaften im Kanurennsport in Berlin-Grünau. Adolf Müller wird im K I über 1 000m DDR-Meister. Im K II wird „Atze“ mit Karl Kunitzsch aus Döllnitz über 1 000m DDR-Vize-Meister. In der 4 mal 500m Staffel K I werden die Ammendorfer Sportfreude

Werner

Winterstein

Müller und

Kunitzsch (Döllnitz)

DDR-Meister.

 

 

 


20.07.

 


Kanu-Slalom-Regatta in Wismar. Die Kanuten der BSG Motor Ammendorf triumphierten über DHfK Leipzig und Motor Wismar. Trotz der starken Konkurrenz gelang es, folgende Plätze für Ammendorf zu belegen.  Zwei Siege, und zwar durch die Männermannschaft mit Manfred Blechschmidt, Helmut und Dieter Engelbrecht vor der Renngemeinschaft der DHfk Leipzig / Post Schwerin und vor dem Gastgeber Motor Wismar sowie Lisa Herwig in der Leistungsklasse II der Frauen. Zweite Plätze errangen Rudi Prager  und Eberhard Heese im Einer- Kanadier der Männer bzw. der Jugend und Dieter Engelbrecht im Einer-Faltboot der Männerklasse II.

Weiter gab es zwei vierte Plätze im Faltboot der Männerklasse I und II, zwei fünfte Plätze im Faltboot der Jugend und Männerklasse II und schließlich noch einen siebenten Platz im Einer-Kanadier der Männer.

Der Ammendorfer Steinmetzmeister Karl Schubert versieht den Radeweller Bauernstein mit dem Goethe-Zitat:

„Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss.“

 

 

 


17.10.

 


Der Ammendorfer Männerchor gibt im Saal des Volkshauses ein Konzert.

 

 


1955

 

 

 


In der Ehrentafel der Stadt Halle der besten Aufbauhelfer bei der Durchführung des Nationalen Aufbauwerkes 1954 wurden folgende Ammendorfer registriert.

Becher

Walter

Akazienweg 03

Brehm

Albert

Auestr. 16

Höhne

 

Hausmeister, Stalinallee 102

Ackermann

Rudolf

Alfred-Reinhardt-Str.

Lareviere

Artur

Trappenweg 10

Wenzel

Ernst

Leunaweg 18

Franke

Hermann

Silberhöhe

Schröter

Paul

Silberhöhe

Behrend

Harald

Silberhöhe

Rüdiger

Fred

Brückenstr. 61

Berger

 

Hausmeister, Friedenschule

 

 

 

 


01.04.

 


Die Sektion Kanu der BSG Aktivist Ammendorf nimmt auf dem Osendorfer See den Sportbetrieb auf. Trainer ist der Döllnitzer Karl Kunitzsch.

 

 

 


25.07.

 


Eine sowjetische Regierungsdelegation unter Leitung von N.A. Bulganin und N.S. Chrustschtschow, begleitet von Otto Grotewohl und Fritz Selbmann, fährt während ihres Besuches des Bezirkes Halle durch Ammendorf. Viele Ammendorfer säumen die Straßen und bereiten den Gästen einen freundlichen Empfang. Im Verlaufe des Jahres wird von Lehrlingen des VEB Bauunion Halle im Auftrag von Ammendorfer Betrieben wie der VEB Bkw Ammendorf und VEB Metallaufbereitung Halle „Am hohen Holz“ Wohnraum in mehreren zwei geschossigen Häusern geschaffen.

 

 


1956

 


18.01.

 


Die Nationale Volksarmee (NVA) wird per Gesetz gebildet.    

Im Frühjahr wird der Betrieb in Langes Kino den Central – Lichtspielen Ammendorf eingestellt.

 

 


25.05.

 


Von Arbeitern wird bei Ausschachtungsarbeiten zur Legung einer Wasserleitung für das Zahnambulatorium des Braunkohlenwerkes Ammendorf in der Regensburger Straße ein menschliches Skelett freigelegt.es handelt sich um ein Körpergrab der späten Völkerwanderungszeit. 

 

 

 


29./30.07.

 


DDR-Meisterschaften im Kanurennsport in Neuruppin. In der 4 mal 500m Staffel K I belegen die Ammendorfer

Helmut Hörentrup

Max Werner

Eberhard Heese

Adolf Müller

den undankbaren 4. Platz.

Harry Glass, Gewinner der Bronzemedaille im Spezialsprunglauf der Winterolympiade in Cortina d Ampezzo, besucht seine Schwester Frau Zäumer in Ammendorf. Im Verlaufe dieses Besuchs pfeift er auf dem Stadion der Waggonbauer ein Freundschaftsspiel der Alten Herren der BSG Motor Ammendorf. An den Seiten wird er assistiert von Otto Wilde und Kurt Thielemann.

Im Verlaufe des Jahres wird den Sportlern der BSG Motor Ammendorf die Kegelbahn übergeben.

Die Sportsfreundinnen Hemrich, Dittrich, Lenz und Schrei werden DDR-Meister im Touristischen Dreikampf.

Gerda Kupka wird in der Damenmannschaft von BSG Motor Albert Richter Halle DDR-Mannschaftsmeister im Schach. Bei den Einzelmeisterschaften erringt sie Platz 9.

 

 

 


16.12.

 


In Magdeburg findet das Endspiel um den FDGB-Pokal im Fußball zwischen dem SC Chemie Halle-Leuna und dem ZASK Vorwärts Berlin statt. Die Hallenser gewinnen mit 2:1. Damit wird der Ammendorfer Fred Jaukus, als Mitglied der Chemiemannschaft, DDR-Pokalsieger.

 

 


1957

 


18.01.

 


Die Arbeitszeit wird per Gesetz auf 45 Wochenstunden verkürzt.

 

 


01.06.

 


Die katholische Gemeinde wird zur Pfarrei erhoben. Pfarrvikar Muschol wurde erster  Pfarrer der Pfarrgemeinde St. Marien Halle-Ammendorf. Dazu gehören der Teil Halles südlich der Kasseler Bahn, Döllnitz, Lochau und Burgliebenau. Das Haus „Am hohen Holz 20“ wird katholisches Pfarrhaus.

 

 

 


01.07.

 


Für die Werktätigen der Verkehrsbetriebe wird die 45 Stunden Arbeitswoche eingeführt.

Die Straßenbahnlinie 4, die bis zum heutigen Tage am Rosengarten in der Kasseler Str. endete, wird bis nach Ammendorf zur Wendeschleife Kurt-Wüsteneck-Str. geführt. Dadurch konnten ab 1958 Einrichtungsstraßenbahnwagen des Typs ET/EB 57 eingesetzt werden.

Die Kanutinnen Anneliese Hoffmann und Rosemarie Spreemann von der BSG Aktivist Halle-Süd siegen im Zweierkajak über 500 m bei der DDR – Schülermeisterschaft.

Die 1. Fußballmannschaft der BSG Motor Ammendorf ist berechtigt, am Kampf um den FDGB-Pokal der DDR teilzunehmen. Das erste Spiel gegen Chemie Glauchau wird mit 3:1

gewonnen.

In der zweiten Runde ist der Gegner die BSG Aktivist Senftenberg. In der Lausitz gewinnt Ammendorf mit 3:0.

Im Achtelfinale muss Ammendorf gegen die Oberligamannschaft SC Empor Rostock antreten und unterliegt dem späteren Finalteilnehmer ehrenvoll mit 0:1.

Das Endspiel und damit den Pokal erringt der SC Leipzig mit 2:1.

 

 


20.-23.09.

 


Bei den Zweiten Deutschen Meisterschaften im Touristischen Dreikampf, die bei Gräfenhainichen in der Dübener Heide, durchgeführt werden, siegt bei den Damen die Mannschaft der BSG Motor Ammendorf.

 

 

 


13.10.

 


In einer geheim vorbereiteten Aktion wird innerhalb von neun Stunden die gesamte Währung der DDR gewechselt.

 

 

 


15.10.

 


Werner Conrad
erhält vom Ministerium für Land- und Forstwirtschaft der DDR die Approbation als Tierarzt.

 

 

 


09.12.

 


Zwischen Beesen, Ammendorf, Radewell, Osendorf und Döllnitz wird der Autobusverkehr (H- Linie), die bereits vor dem Kriege befahren wurde, wieder aufgenommen.

Bei den DDR-Meisterschaften im Wandern und Bergsteigen festigen die Frauen der BSG Motor Ammendorf ihre führende Position. Sie gewinnen erneut bei den Frauen (Dittrich, Hemrich, Lenz und Schrei) und bei der männlichen Jugend (Höhne, Kraut, Kämpf und Sadowski) die Meistertitel im Touristischen Dreikampf.

Friedrich Theodor Franke wird Pfarrer in der evang. St. Katharina Gemeinde Ammendorf. Er übt dieses Amt bis 1981 aus. Danach übernimmt der Radeweller Pfarrer Werner Binnewies bis 1989 die Vertretung, die dann vom Wörmlitzer Pfarrer Christoph Lemme weitergeführt wird.

 

 


1958

 


26.03.

 


Tierarzt Werner Conrad erhält den Grad eines Doktors der Veterinärmedizin nachdem er in ordnungsgemäßem Promotionsverfahren durch die Dissertation „Ein Beitrag zur Hämatologie der Großkatzen, durchgeführt an Pumas (Felis Puma Jordine 1834)“ sowie durch die mündliche Prüfung seine wissenschaftliche Befähigung erwiesen hat.

 

 

 


01.06.

 


Abschaffung
der Reste der Lebensmittelrationierung. Es gibt nur noch die Kohlenkarte.

  • 250 g Butter kosten 2,50 Mark
  • 1 Bockwurst kostet 0,80 Mark
  • 1 Brötchen kostet 0,05 Mark

Diese Preise blieben bis zum Ende der DDR unverändert auf diesem niedrigen Niveau.

Die Ammendorfer Rassegeflügelzüchter übernahmen die Ausgestaltung und Durchführung der „Bezirksschau Halle“. Zu den Ausstellungsstätten zählten das Kulturhaus der Elektro-Chemischen Werke. Hier wurden Hühner und Zwerghühner ausgestellt. Im Kulturhaus

Alfred-Reinhardt-Straße wurden die Tauben ausgestellt. Insgesamt wurden 1 500 Tiere ausgestellt. Ausstellungsleiter für den Bereich Hühner war Zfd Hermann Moser. Ausstellungsleiter für den Bereich Tauben war Zfd. Heinz Schmidt.

 

 


05.-07.09.

 


Die Frauenmannschaft für Wandern und Bergsteigen der BSG Motor Ammendorf mit Hemrich, Dittrich, Wohlgemut und Schrei wird erneut DDR-Meister im Touristischen Dreikampf. Jugendmeister werden Höhne, Kümmel, Schirmer und Moser.

 

 

 


22.10.

 


Der Minister Erich Mielke stellt sich bei den Kumpeln des VEB BKW Ammendorf als Kandidat für die neu zu wählende Volkskammer vor. Nach dem Besuch der Kumpel im Tagebau Lochau und der Brikettfabrik Bruckdorf nimmt er am Nachmittag an einer Großkundgebung in der Hauptwerkstatt Osendorf teil.

Gerda Kupka erreicht bei den DDR-Einzelmeisterschaften, die in Schkopau durchgeführt wurden, den 13.Platz.

Im Verlaufe des Jahres wurde im VEB BKW Ammendorf eine Kindertanzgruppe gebildet, die von der Solotänzerin des Landestheaters Halle Greti Emmer geleitet wurde. Die wöchentlichen Übungsstunden wurden im Haus der Arbeit (eine Baracke in der Straße der Bergarbeiter) durchgeführt.

 

 


1959

 

 

 


Wochenlang anhaltente Niederschläge brachten im Frühjahr die Flüsse zum Überlaufen. Alle Einwohner des Ortsteils Burg mussten für mehrere Tage ihre Grundstücke verlassen. Das Vieh wurde auf hochwassersichere LPG und VEG verteilt und dort für diese Zeit untergebracht und versorgt.

 

 

 


02.-05.10.

 


Bei den Vierten Deutschen Meisterschaften im Touristischen Mehrkampf, die in Crispendorf durchgeführt werden, siegen Hemrich/Wohlgemut von der BSG Motor Ammendorf.

 

 

 

 

 

Harald Thielemann gründet eine Tanzkapelle. Ihr gehören u.a. Karl-Heinz Jahn, Edgar Hülsenbeck und Herr Storm an.

 

 

 


04.07.

 


Auf dem Stadion der Waggonbauer findet der „Treff Olympia“ als Höhepunkt der „Woche der Jugend und des Sports“ statt. Viele Schüler und Jugendliche aus Ammendorf und Umgebung nahmen daran teil und ließen sich von den erfolgreichen Sportlern der BSG Motor Ammendorf ihre Erfahrungen übermitteln.

Zum Tag des deutschen Bergmanns der DDR wird der Baggerfahrer des VEB Bkw Ammendorf (Tagebau Lochau), Karl Engelmann, mit der Medaille „Verdienter Bergmann der DDR“ ausgezeichnet.

 

 

 


08.10.

 


Die Straßenbahnlinie 24 wird stillgelegt. Die Kuppelendstelle Rosengarten wird zurückgebaut.

Erika Hemrich und Renate Schrei von der BSG Motor Ammendorf werden DDR-Meister im Orientierungslauf.

 

 

 


29.12.

 


In der Mittelstraße 3 brannte die Werkstatt des Tischlermeisters Budig ab. Es entstand ein Schaden von etwa 10 000,- M. Das energische Eingreifen der Feuerwehr konnte nur das Übergreifen des Brandes auf die Nachbargebäude verhindern. Die Brandursache ist noch unklar.